Die Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) ist eine heimische Staude, die in Sumpfwiesen, Mooren, an Quellen, Bächen und in Auwäldern auf nassen und feuchten Böden wächst. Mit einer Höhe von 15-40 Zentimetern und einem kriechenden Rhizom, das für zusätzliche Ausbreitung sorgt, ist sie eine robuste und widerstandsfähige Pflanze. Die dunkelgrünen, nierenförmigen Blätter sind saftig und am Rand gezähnt.
Im zeitigen Frühjahr erscheinen die glänzend dottergelben Blüten, die bereits in kleinen Gruppen endständig blühen. Die fünfzähligen, schalenförmigen Blüten sind mit zahlreichen gelben Staubblättern versehen und werden gerne von Schwebfliegen, Käfern und Honigbienen besucht. Die Sumpf-Dotterblume ist bei Regen selbstbestäubend, aber auf die Hilfe von Insekten angewiesen.
Besonders interessant ist, dass die Sumpf-Dotterblume eine der wenigen Stauden ist, die eine tagelange Überflutung unbeschadet überstehen kann. Sie ist jedoch aufgrund von Trockenlegungsmaßnahmen, Kanalisierungen und Flussbegradigungen immer seltener anzutreffen und steht bereits auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Im Jahr 1999 wurde sie zur Blume des Jahres gewählt, um auf diesen Artenrückgang aufmerksam zu machen.
Wer Schwebfliegen, Käfer und Honigbienen in seinem Garten fördern möchte, sollte auf gefüllte Sorten verzichten und lieber die Wildart oder Kultivare mit ungefüllten Blüten pflanzen. Denn bei gefüllten Blüten ist ein Teil der Staubblätter durch Kronblätter ersetzt, die den Zugang zum Nektar erschweren. Die Sumpf-Dotterblume eignet sich zudem als Pollenpflanze für Honigbienen, jedoch nur teilweise besser als andere Pflanzen.
Die Sumpf-Schafgarbe, auch als Bertram-Schafgarbe, Wilder Bertram oder Weißer Dorant bekannt, ist eine sommergrüne Staude, die bis zu 70 cm hoch wird. Sie kommt in den gemäßigten Zonen Europas und Westasiens vor, ausgenommen sind die Hochgebirge und das Mittelmeergebiet. Typischerweise findet man sie auf nassen Wiesen und Mooren, in Staudenfluren an fließenden Gewässern sowie auf feuchten Gräben. Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und hat dunkelgrüne, schmal-lanzettliche Blätter, die ohne Blattstiele am Grund sitzen. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen und Fliegen und die Verbreitung der Samen übernimmt der Wind. In der Natur dient sie als Nahrungsquelle für den Kleinen Feuerfalter und als Raupenfutter für die Spitzflügel-Kätzcheneule. Früher wurde die Sumpf-Schafgarbe als Heilpflanze verwendet und ihr Name leitet sich vom griechischen Wort ptairo (niesen) ab, da man aus ihren getrockneten Wurzeln Niespulver herstellen kann. Heutzutage ist sie wieder als Zierpflanze beliebt, vor allem gefüllte Sorten sind sehr beliebt. Wir bieten ihnen die ungefüllte Wildform an da sie für 75 Wildbienenarten von denen 12 spezialisten sind wesentlich interessanter ist. Sie eignet sich aber auch als Würzkraut in der Küche und das ätherische Öl wird zur Insektenabwehr und in der Naturheilkunde eingesetzt. Auch gekaut soll sie bei Zahnschmerzen und Geschwüren im Mund Linderung verschaffen. Die Sumpf-Schafgarbe ist eine vielseitige Pflanze, die besonders für feuchte Standorte geeignet ist und mit ihren attraktiven Blüten und den dunkelgrünen Blättern eine schöne Bereicherung für jeden Garten oder Balkon darstellt.
Eigenschaften der Tauben-Skabiose
- Blüten: Die auffälligen, großen Blütenkörbchen in strahlendem Violett ziehen alle Blicke auf sich und dienen zahlreichen Bestäubern als Nahrungsquelle.
- Blätter: Die rosettig stehenden, tiefgrünen Blätter am Boden, ergänzt durch fiederteilige Blätter weiter oben am Stängel, schaffen ein harmonisches Gesamtbild.
- Robustheit: Diese Staude ist anspruchslos, pflegeleicht und trotzt widrigen Bedingungen – perfekt für Gartenliebhaber, die sich eine unkomplizierte, ausdauernde Pflanze wünschen.
Standort und Bodenansprüche
Die Tauben-Skabiose gedeiht am besten in trockenen, kalkhaltigen Böden, wie sie typischerweise in Beeten und Steingärten vorkommen. Wichtig ist ein Standort mit guter Drainage, da sie Überschüsse an Nässe und Stickstoff nicht verträgt. Für volle Blühfreude steht sie am liebsten in sonnigen Bereichen des Gartens, wo sie mit minimalem Pflegeaufwand maximale Wirkung entfaltet.
Ökologische Bedeutung
- Bienenweide und Bestäubung: Als exzellente Bienenweide lockt die Tauben-Skabiose Wildbienen wie Sandbienen (Andrena spec.) und Furchenbienen (Halictus spec.) an. Auch die spezialisierte Skabiosen-Hosenbiene (Dasypoda argentata) und die Mauerbiene (Osmia mustelina) schätzen ihre reichhaltigen Pollen.
- Schmetterlingsparadies: Für zwei Schmetterlingsarten, darunter den Regensburger Gelbling (Colias myrmidone) und den Goldenen Scheckenfalter (Euphydryas aurinia), sind die Blätter eine wichtige Raupenfutterquelle. Zudem ziehen die Blüten Widderchen und andere Falter an.
- Nahrungsquelle: Auch andere Tiere profitieren – die ausgereiften Fruchtstände dienen Vögeln als wertvolle Futterquelle, vor allem in kargen Zeiten.
Historisches Wissen
Die Taubenblauen Blüten spiegeln sich im wissenschaftlichen Namen columbaria wider, der lateinisch auf „Taube“ verweist. Botaniker schätzen die Formenvielfalt der Staude und die hybriden Bastarde mit anderen Skabiosen, trotz deren Herausforderungen bei der Bestimmung.
Verwendung im Garten
Die Tauben-Skabiose fügt sich ideal in Naturgärten, trockene Beete und Steingärten ein. Als robuste, langlebige Pflanze mit einfacher Vermehrung durch Samen oder Ableger ist sie ideal für nachhaltig bewirtschaftete Gärten. Sie eignet sich zudem für Gärtner, die naturnahe Lebensräume schaffen möchten, ohne dabei auf Ästhetik zu verzichten.
Fazit
Die Tauben-Skabiose vereint Schönheit, Robustheit und ökologische Relevanz. Sie lockt Bienen, Schmetterlinge und andere Arten an und trägt erheblich zum Erhalt heimischer Biodiversität bei. Mit ihrem pflegeleichten Charakter und ihren beeindruckenden Blüten ist sie ein Gewinn für jeden Naturfreund und Gartenliebhaber – eine charmante und wertvolle Bereicherung, die Natur und Mensch gleichermaßen zugutekommt.
Der Ufer-Wolfstrapp, auch bekannt als Lycopus europaeus, ist eine Wildstaude, die in ganz Europa, Teilen von Westasien und Ostamerika vorkommt. Sie bevorzugt Standorte im oder am Wasser und ist aufgrund ihrer Verwendung in der Pflanzenheilkunde als sanftes Mittel bei Schilddrüsenüberfunktionen bekannt.
Die Pflanze ist mit kleinen, quirlständigen, weißen Lippenblüten ausgestattet, die in den Blattachsen sitzen und von Schwebfliegen besucht werden. Die Blätter dienen auch als Raupenfutterpflanze und bieten so Nahrung und Lebensraum für Schmetterlingsraupen und Bienen.
Die Ufer-Wolfstrapp bildet zahlreiche Ausläufer und wuchert stark, weshalb sie mit wuchsstarken Pflanzpartnern kombiniert werden sollte. Sie gedeiht am besten in Feuchtgebieten, aber auch in ausreichend feuchten Staudenbeeten und Rabatten in sonnigen bis schattigen Lagen.
Die Wildstaude hat nicht nur eine medizinische Verwendung, sondern ist auch ein wertvolles Element in der Biodiversität. Sie dient als Nahrungsquelle und Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen, insbesondere für die spezialisierte Frühe Ziest-Schlürfbiene (Rophites algirus), die sich auf den Pollen und/oder Nektar der Ufer-Wolfstrapp spezialisiert hat. Aber auch die Raupen der Wegerich-Erdeule oder der Messingeule nutzen den Ufer-Wolfstrapp als Futterpflanze. In unserem Webshop bieten wir Ihnen die Ufer-Wolfstrapp an, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre Garten- oder Balkonlandschaft mit einer Pflanze zu bereichern, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leistet.
Die typischen, mattgrünen Frauenmantel-Blätter mit ihrem rundlichen bis nierenförmigen Umriss und den feinen Zähnchen am Rand verleihen dieser Pflanze eine einzigartige Ausstrahlung. Im Sommer erfreuen die reich verzweigten Blütenstände mit ihren gelbgrünen, fünfzähligen Blüten das Auge und bieten Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle.
Besondere Bodenansprüche stellt der Kleine Frauenmantel nicht. Er gedeiht auf normaler Gartenerde, solange diese gut durchlässig ist und gleichmäßig feucht bleibt. Volle Sonne oder Halbschatten sind ihm am liebsten, wobei er Temperaturen bis -28 °C im Winter verträgt. Anders als einige seiner Verwandten bildet diese Art keine Ausläufer, was unkontrolliertes Wachstum verhindert. Die abgestorbenen Blätter können jederzeit als Mulch oder Kompost verwendet werden.
Der Kleine Frauenmantel vermehrt sich fleißig durch Selbstaussaat, doch seine Samen lassen sich auch wunderbar gezielt aussäen und keimen schnell. Mit seinen dekorativen Polstern eignet er sich hervorragend als pflegeleichter Bodendecker für Blumenbeete, Staudenrabatten oder Beeteinfassungen. Auch auf Balkonen und Terrassen kann er in Kästen und Schalen gepflanzt werden und sogar zur Dachbegrünung eingesetzt werden.
Neben seiner Schönheit und Pflegeleichtigkeit bietet der Kleiner Frauenmantel auch ökologische Vorteile. Er gilt als insektenfreundlich und ist eine hervorragende Bienenweide. Der Lotus-Effekt seiner Blätter, bei dem Morgentau in großen Tropfen abperlt, ist nicht nur ein faszinierendes Spektakel, sondern erinnert auch an die Zeiten, in denen Alchemisten diesen Tau sammelten, um mit ihm den Stein der Weisen zu erschaffen.
Ihr botanischer Name Leucanthemum setzt sich aus den beiden griechischen Worten leukos was weiß bedeutet und anthemon für Blume zusammen. Wiesen-Margeritten sind Korblütler, ihre Blüten bestehen aus 20 - 25 weißen weiblichen Zungenblüten und 300 bis 400 zwittrigen, gelben Röhrenblüten. Im Garten haben Wiesen-Margeritten eine lange Blütezeit die von Mai bis in den Oktober reicht.
Das Ochsenauge ist winterhart und gedeiht besonders gut auf kalkhaltigen, nährstoffarmen und sonnigen Standorten. Es trotzt Krankheiten und Schädlingen mit Leichtigkeit und bringt zudem noch hübsche Schnittblumen hervor. Die Vermehrung dieser Staude ist ein Kinderspiel – teilen Sie einfach die Horste oder säen Sie direkt aus, um Ihren Garten immer wieder aufs Neue mit diesen goldenen Schönheiten zu bereichern.
Nutzen Sie das Ochsenauge als dekorative Ergänzung für Blumenbeete oder Bauerngärten. Seine Fähigkeit, als hervorragende Bienenweide zu dienen, macht es zu einer ökologisch wertvollen Pflanze, die sowohl die Biodiversität fördert als auch das Auge erfreut. Mit Zuchtsorten, die gefüllte Blüten bieten, können Sie zudem für zusätzliche Abwechslung sorgen.
Überlegen Sie, das Ochsenauge in Ihre Gartenlandschaft zu integrieren – es überzeugt durch seine Schönheit, einfache Pflege und den ökologischen Nutzen, den es bietet. Lassen Sie sich von dieser Goldmargerite inspirieren und schaffen Sie ein Gartenparadies, das sowohl für Sie als auch für unsere heimischen Insekten einladend ist.
Die Gattung Campanula, die Glockenblumen bilden eine eigene Familie, die Glockenblumengewächse. Der Name Campanula heißt übersetzt auch kleine Glocke und beschreibt die Form der Blüten. Die Blütezeit der Rundblättrigen Glockenblume geht von Mai bis Oktober. Bestäuber sind Bienen wie die Furchenbienen, Masken- und Schmalbienen aber auch Hummeln und Falter. Die Glockenblumen-Scherenbiene ist ein Spezialist und geht nur an Glockenblumen. Die Rundblättrige Glockenblume ist auch eine schöne Pflanze für Steingärten und Mauerkronen. Sie kommt mit jedem Gartenboden zurecht.
Das Wiesenschaumkraut, botanisch bekannt als Cardamine pratensis, ist eine einheimische, wintergrüne und robuste Staude von außergewöhnlicher ökologischer und ästhetischer Bedeutung. Es wächst bevorzugt auf feuchten, nährstoffreichen Böden und fühlt sich an sonnigen bis halbschattigen Standorten besonders wohl. Mit einer Wuchshöhe von 10 bis 40 cm zeigt die Pflanze einen aufrechten, krautigen Habitus, der durch ihre feingliedrigen, grün gefiederten Blätter ergänzt wird. Von April bis Juni begeistert das Wiesenschaumkraut mit seinen zarten, kreuzförmigen Blüten in einem reizvollen blasslila Farbton, die in traubigen Blütenständen angeordnet sind und einen eindrucksvollen Frühlingsteppich in Wiesen und Gärten schaffen können.
Das Wiesenschaumkraut ist nicht nur ein landschaftlich schöner Blickfang, sondern auch von bedeutendem ökologischen Wert. Es dient als wichtige Nahrungsquelle für verschiedenste Tierarten. Insgesamt 45 Wildbienenarten, darunter 7 spezialisierte, nehmen Nektar oder Pollen der Pflanze auf, ebenso wie 5 Schmetterlingsarten und deren Raupen, 5 Schwebfliegenarten und 9 Käferarten. Obwohl sein Nektar- und Pollenwert mit jeweils 1/4 als gering eingestuft wird, erweist es sich durch seine spezifische Eignung als Futterpflanze als unverzichtbar für das Überleben vieler Arten im frühen Jahresverlauf. Besonders der seltene Aurorafalter (Anthocharis cardamines) ist eng mit dieser Pflanze verbunden, da seine Raupen sich hiervon ernähren. Zusätzlich ist das Wiesenschaumkraut durch seine frostresistenten Eigenschaften, mit einer Kältetoleranz bis zu -34°C, eine ideale Bereicherung für naturnahe und bestäuberfreundliche Gärten.
Sein bevorzugter Standort sind feuchte Wiesen, Uferzonen von Teichen und anderen Wasserläufen oder humusreiche Gartenbereiche. Es ist eine ideale Wahl für natürliche Gartengestaltungen, bei denen es als Unterpflanzung oder in großen Gruppen seine harmonische Wirkung entfaltet. Dabei ist es erstaunlich pflegeleicht, da weder spezifische Schnittmaßnahmen noch intensive Pflege erforderlich sind.
Über seine ökologische Rolle hinaus ist das Wiesenschaumkraut auch kulinarisch und medizinisch interessant. Die jungen Blätter vor der Blüte eignen sich hervorragend als würzige Zutat in Salaten, Kräuterquark oder Pestos. Sein kresseartiger, leicht würziger Geschmack macht es zu einer beliebten Wildpflanze in der Küche. Zudem enthält das Wiesenschaumkraut wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Senfölglykoside und Bitterstoffe, die es in der Naturheilkunde für Tees zur Unterstützung von Niere und Leber sowie bei Rheuma interessant machen.
Das Wiesenschaumkraut vereint die Schönheit einer klassischen Wildblume und die ökologische Bedeutung einer essenziellen Bestäuberpflanze. Es ist ein eleganter Frühjahrsbote, der mit seiner natürlichen Anmut und Funktionalität Gartenfreunde und Naturschützer gleichermaßen begeistert. Durch seine vielseitigen Anwendungen und geringe Ansprüche bietet es jedem outdoor-begeisterten Gärtner die Möglichkeit, ein Stück nachhaltige Biodiversität in den heimischen Garten zu bringen.
Die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) ist eine in Eurasien weit verbreitete Pflanze aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie gedeiht vor allem in silikatreichen Magerrasen, Magerweiden und Sandrasengesellschaften, aber auch an Böschungen und Mooren. Mit ihrer Wuchshöhe von 15 bis 30 Zentimetern bildet sie oft einen dichten Teppich und bringt mit ihren leuchtenden Blüten Farbe in jeden Garten.
Die Heide-Nelke bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist als winterharte Pflanze auch für kalte Temperaturen bestens gerüstet. Ihre dunkel graugrünen Blätter stehen gegenständig und sind behaart, während die Unterseite hellgrau grün ist.
Als heimische Wildpflanze stellt die Heide-Nelke einen wichtigen Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten dar. So besuchen insgesamt 12 Wildbienenarten, darunter die Bergwald-Sandbiene und die Dunkelgrüne Schmalbiene, die Pflanze für Pollen und/oder Nektar. Auch Schmetterlinge wie die Karthäusernelken-Kapseleule und die Graue Bergraseneule nutzen die Heide-Nelke als Futterpflanze für ihre Raupen.
Quelle: Naturadb
Die Wilde Möhre (Daucus carota), auch bekannt als Vogelnest, ist eine heimische Wildform der Gartenmöhre und gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Mit ihren rübenförmigen Wurzeln und grünen, bogig aufsteigenden Stängeln ist sie ein häufiger Anblick auf Wiesen, Weiden und Schotterflächen. Ihre stark behaarten, verzweigten Triebe können bis zu 80 Zentimeter hoch werden.
Auffällig an der Wilden Möhre sind ihre endständigen Dolden, in deren Mitte sich eine einzelne schwarze Blüte befindet - ein einzigartiges Merkmal, das Insekten anlockt. Die Pflanze ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge: 25 Wildbienenarten und 12 Schmetterlingsarten, darunter das Landkärtchen und der Schwalbenschwanz, nutzen sie als Nektar- und Futterpflanze.
Die Wilde Möhre bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und ist winterhart. Sie zeichnet sich durch einen charakteristischen Möhrengeruch aus, der beim Zerreiben eines Blattes freigesetzt wird.
In der Volksmedizin wurde die Wilde Möhre früher bei Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Ihre Früchte galten als harntreibendes Mittel.
Quelle: Naturadb
Ihr grundständiger Blattschopf und die aufrechten Blütenstiele machen sie zu einem Blickfang im Beet oder am Gehölzrand. Besonders erfreulich ist ihre Eigenschaft als wichtige Bienen- und Schmetterlingsweide, die vielen Insekten Nahrung bietet.
Mit ihrer Fähigkeit, auf durchlässigem, humosem und nährstoffreichem Boden zu gedeihen, fühlt sich die Pfirsichblättrige Glockenblume sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Standorten wohl. Ihre winterharte Natur und das grüne Laub, das auch in den kälteren Monaten erhalten bleibt, machen sie zu einer zuverlässigen Staude, die das ganze Jahr über Freude bereitet. Das kompakte Wachstum und die schmalen, glänzenden Blätter unterstreichen ihre Eleganz und Vielseitigkeit.
Ein weiterer Pluspunkt der Pfirsichblättrigen Glockenblume 'Alba' ist ihre Eignung als Schnittblume. Auch die Vermehrung ist unkompliziert durch Teilung der Pfahlwurzel möglich, was sie zu einer beliebten Wahl für naturnahe Gärten macht. Eine Pflanze, die nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihren ökologischen Nutzen überzeugt, indem sie Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl an Insektenarten bietet.
Lassen Sie sich von der zeitlosen Eleganz und den ökologischen Vorteilen der Pfirsichblättrigen Glockenblume 'Alba' inspirieren und bereichern Sie Ihren Garten mit dieser pflegeleichten und vielseitigen Staude. Sie vereint ästhetisches Vergnügen mit einem wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.
Die Pflanze wächst umso größer, je feuchter sie gehalten wird, und eignet sich daher besonders gut für frische bis feuchte, gerne auch zeitweise überflutete Böden. Selbst an Teichufern fühlt sich der Langblättrige Ehrenpreis wohl. Seine großen Blütenstände ziehen trotz fehlenden Geruchs zahlreiche Insekten an, insbesondere Honigbienen sind von diesem Anziehungspunkt begeistert.
Vielseitige Verwendung und einfache Vermehrung
Der Langblättrige Ehrenpreis eignet sich hervorragend für Moorwiesen, Uferstaudenfluren und wechselfeuchte Auwälder. Um diese eindrucksvolle Pflanze zu vermehren, können Sie Teilungen im Frühjahr vornehmen. Auch Samenanzucht ist eine Möglichkeit, wenngleich etwas anspruchsvoller. In der Gartengestaltung überzeugt er als prächtiger Blickfang und harmoniert wunderbar in Kombination mit anderen Stauden. Nutzen Sie ihn, um in Ihrem Garten ein ökologisches Gleichgewicht zu schaffen und bedrohten Arten einen sicheren Lebensraum zu bieten.
Ein Muss für naturnahe Gärten
Angesichts seiner ökologischen Bedeutung und einfachen Pflege ist der Langblättrige Ehrenpreis die perfekte Wahl für umweltbewusste Gärtner. Lassen Sie sich von der Schönheit dieser bedrohten Art verzaubern und tragen Sie zum Erhalt der Biodiversität bei. Machen Sie den Langblättrigen Ehrenpreis zu einem festen Bestandteil Ihres Gartens – für die Natur und Ihre Freude am Gärtnern.
Die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) ist eine beeindruckende Pflanze, die in Deutschland heimisch ist und sowohl in der Natur als auch in Gärten zu finden ist. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und zeigt ihre violett-weißen Blüten von Juli bis September. Mit einer Höhe von bis zu 2 Metern ist sie eine imposante Erscheinung und ein Blickfang in jedem Garten.
Die langen Röhrenblüten der Wilden Karde sind reich an Nektar und ziehen daher eine Vielzahl von Insekten an, darunter Hummeln, Bienen und Schmetterlinge. Unter den Besuchern sind 7 Arten von Wildbienen und 4 Arten von Schmetterlingen. Nach der Blüte bleiben die Samenstände über den Winter stehen und dienen Finken, insbesondere dem Distelfink, als wichtige Nahrungsquelle.
Die Wilde Karde ist nicht nur als Nahrungsquelle für Tiere von Bedeutung, sondern auch als Heilpflanze. Seit der Antike wird sie bei Verdauungsbeschwerden, Gicht, Rheuma und Hauterkrankungen eingesetzt. Die Wurzeln, reich an Saponinen, Bitterstoffen und Glykosiden, werden getrocknet und zu Tee oder Tinkturen verarbeitet. In der Homöopathie wird sie gegen Warzen, Akne und kleine Hautwunden eingesetzt.
Quelle: Naturadb
Die Weiße Lichtnelke (Silene latifolia alba) ist eine faszinierende Pflanze, die mit ihren clever gestalteten Blüten ein wichtiger Nährstofflieferant für Insekten ist. Sie öffnet ihre weißen Blüten erst am Nachmittag, um gezielt Nachtfalter anzulocken, die mit ihren langen Rüsseln an den tief verborgenen Nektar gelangen und bei der Nahrungsaufnahme für die Bestäubung sorgen.
Diese in Mitteleuropa heimische Wildpflanze ist nicht nur ein Paradies für 12 Arten von Wildbienen und 3 Schmetterlingsarten, sondern auch für Vögel, die die wasserhaltigen Trichter an den Stängeln als Trinkquelle nutzen. Trotz ihres geringen Nektar- und Pollenwerts ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für diese Tiere.
Neben ihrer Rolle im Ökosystem hat die Weiße Lichtnelke auch eine lange Geschichte als Nutzpflanze. Ihre rübenförmigen Wurzeln enthalten reichlich Saponine und wurden früher zum Waschen von Wäsche verwendet, was ihr den alternativen Namen "Weiße Seifenwurz" einbrachte.
In der Volksmedizin wurde die Weiße Lichtnelke bei Verdauungsproblemen und Hauterkrankungen eingesetzt. Heute wird sie vor allem wegen ihrer auffälligen Blüten und ihrer Anpassungsfähigkeit in Gärten geschätzt.
Quelle: Naturadb