Lychnis flos-cuculi
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Die Weiße Lichtnelke (Silene latifolia alba) ist eine faszinierende Pflanze, die mit ihren clever gestalteten Blüten ein wichtiger Nährstofflieferant für Insekten ist. Sie öffnet ihre weißen Blüten erst am Nachmittag, um gezielt Nachtfalter anzulocken, die mit ihren langen Rüsseln an den tief verborgenen Nektar gelangen und bei der Nahrungsaufnahme für die Bestäubung sorgen.
Diese in Mitteleuropa heimische Wildpflanze ist nicht nur ein Paradies für 12 Arten von Wildbienen und 3 Schmetterlingsarten, sondern auch für Vögel, die die wasserhaltigen Trichter an den Stängeln als Trinkquelle nutzen. Trotz ihres geringen Nektar- und Pollenwerts ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für diese Tiere.
Neben ihrer Rolle im Ökosystem hat die Weiße Lichtnelke auch eine lange Geschichte als Nutzpflanze. Ihre rübenförmigen Wurzeln enthalten reichlich Saponine und wurden früher zum Waschen von Wäsche verwendet, was ihr den alternativen Namen "Weiße Seifenwurz" einbrachte.
In der Volksmedizin wurde die Weiße Lichtnelke bei Verdauungsproblemen und Hauterkrankungen eingesetzt. Heute wird sie vor allem wegen ihrer auffälligen Blüten und ihrer Anpassungsfähigkeit in Gärten geschätzt.
Quelle: Naturadb
Die Gewöhnliche Lichtnelke 'Vesuvius' (Lychnis x arkwrightii 'Vesuvius') ist eine Neophyten-Staude, die ihren Ursprung außerhalb Deutschlands hat. Sie zeichnet sich durch ihr aufrecht wachsendes, lockerhorstiges Wuchsverhalten aus und erreicht eine Höhe von 30-40 cm sowie eine Breite von 20-30 cm.
Diese Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreichen, frischen Boden, der gut durchlässig bis normal sein sollte. Sie ist winterhart bis -17 °C und eignet sich hervorragend für die Kübelkultur auf Balkonen oder Terrassen.
Die auffälligen roten, schalenförmigen Blüten der Lichtnelke 'Vesuvius' erblühen von Juni bis Juli und setzen leuchtende Akzente im Garten. Das besondere Highlight dieser Pflanze ist jedoch ihr bronzefarbenes Laub, das breitlanzettlich, ganzrandig und matt ist und den Garten das ganze Jahr über bereichert.
Ein Rückschnitt der Pflanze sollte erst im Frühjahr erfolgen. Abgestorbene Pflanzenteile dienen Insekten als Überwinterungshilfe und schützen die Pflanze selbst.
Quelle: NaturaDB
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